Freitag, 26. Oktober 2007

Mit dem Baby in den Winter

Frische Luft und winterliche Temperaturen stärken das Immunsystem: Deshalb sollte man auch bei kaltem Wetter am besten täglich mit dem Baby ausfahren.
Auch wenn im Winter die Temperaturen sinken, und das Wetter nicht gerade zum Spazierengehen einlädt, ist das kein Grund, zu Hause zu bleiben. Gerade die Allerkleinsten sollten täglich raus zum Lüften.

Auch „Winterbabys“ brauchen viel frische Luft. Ich empfehle einen täglichen Spaziergang von mindestens 20 Minuten. Das Immunsystem wird gestärkt und außerdem ist das die beste Vorsorge gegen Erkältungen. Zusätzlich bekommt der Körper genügend Licht, um Vitamin D bilden zu können, das ist wichtig für die Knochenbildung.

Winterspaziergang

Die Länge des Ausflugs hängt vom Wetter und dem Alter des Babys ab, aber auch davon, ob das Kind schläft oder wach ist. Schlafende Babys kühlen schneller aus. Neugeborene oder auch dünne Babys frieren schneller als ältere oder wohlgenährte Kinder.

Bei Nebel oder deutlichen Minusgrade beschränkt man den Ausflug besser auf eine halbe Stunde. Die wärmere Mittagszeit eignet sich im Winter am besten für einen Ausflug.

Die einzig verlässliche Methode, mit der Sie feststellen, ob es ihrem Baby gut geht: Kontrollieren Sie seine Körpertemperatur. Überprüfen Sie die Temperatur im Nacken oder Hals des Babys. Die Haut sollte warm, aber nicht feucht sein. Und keine Sorge, wenn die Händchen im Winter etwas kühl sind. Sie dürfen aber nicht eiskalt sein.

Eine alternative Transportmöglichkeit zum Kinderwagen ist das Tragetuch. Der Vorteil: Das Baby wird von der Körpertemperatur der Eltern gewärmt. Da das Baby jetzt in den Genuss der mütterlichen Körpertemperatur von 37 Grad kommt, reicht seine übliche Bekleidung, die es auch zu Hause trägt. Ergänzt lediglich durch leichte Jacke, Mützchen und warme Socken.

Das regelmäßige Spaziergehen hat auch aus medizinischer Sicht viele Vorteile: Wer sein Kind frühzeitig an kaltes Wetter gewöhnt, sorgt für eine natürliche Abhärtung. Denn das Immunsystem wird gestärkt, die Abwehrkräfte mobilisiert und lästigen Erkältungskrankheiten wird vorgebeugt.

Raumklima

Zu warm oder zu kalt? Babys haben nur eine Möglichkeit sich zu wehren. Bei steigenden Temperaturen ist ihr Körper noch nicht in der Lage zu reagieren. Ihre Schweißdrüsen sind erst schwach ausgebildet. Babys können also ihre Temperatur noch nicht selbst steuern.

Wenn es mal schnell warm werden soll, hilft ein Wärmestrahler. In Kinder- und Wohnzimmer sollte die Temperatur etwa 20 Grad betragen. Trockene Heizungsluft kann die Schleimhäute der Atemwege austrocknen. Deshalb für eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 bis 70 % sorgen. Für das richtige Raumklima sorgen Wasserverdunster oder feuchte Tücher.

Das Kinderbett sollte im Winter auf keinen Fall zu dicht an der Heizung stehen, aber auch nicht zu nah am Fenster, wegen der Zuggefahr. Zum Schlafen darf die Zimmertemperatur ruhig 18 bis 19 Grad betragen. Im Bett wird das Kind durch ein Lammfell unter dem Laken gewärmt. Anstelle einer Bettdecke genügt der Schlafsack. Bei großer Kälte wärmt die Wärmflasche. Ohne viel Aufwand entsteht so für Winterbabys ein Prima-Klima.

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