Dienstag, 4. Dezember 2007

Zahn um Zahn

Kinder, die gerne Zähneputzen?

Milchzähne sind bei der Kieferentwicklung als Platzhalter für die zweiten Zähne wichtig und müssen von Beginn an gut gepflegt werden. Mancher Knirps benutzt die Zahnbürste jedoch nur mit Widerwillen und weiß sich clever zu drücken. Besonders beliebt: Zahnbürste nass machen und zurück in den Becher... Wie gewöhnt man den Nachwuchs am besten an eine gewissenhafte Zahnpflege?

Gemeinsam stark sein:
Ab drei Jahren kann Ihr Kind die Bürste selbst führen. Üben Sie zunächst gemeinsam und halten Sie Körperkontakt. Stellen Sie sich hinter das Kind und zeigen Sie ihm im Spiegel die richtigen Bewegungen. Stehen Sie auf keinen Fall vor ihm und schieben Sie ihm die Bürste nicht in den Mund – das wirkt eher bedrohlich. Erst im Schulalter sind die Kinder ausreichend geschickt genug, ihre Zähne wirklich sauber zu putzen – bis dahin sollten die Eltern nachputzen.

Richtiges Werkzeug:
Zahnbürsten extra für Kids haben weiche Borsten, ein kurzes, rundes Borstenfeld und einen dicken, griffigen Stiel. Beliebt sind Bürsten und Becher mit Motiven. Die Zahnpasta sollte nicht zu süß und "lecker" schmecken. Das erschwert es dem Kind, später eine "richtige" Zahncreme zu benutzen. Besser: Eine milde, leicht minzige Kinderzahnpasta. Zahnpasten für Erwachsene sind erst ab dem Schulalter zu empfehlen.

Gutes Beispiel geben:
Leben Sie dem Kind gemeinsam mit älteren Geschwistern die regelmäßige Zahnpflege vor. Schließlich will jeder kleine Mensch können, was die Großen tun. Zum Beispiel kann das kollektive Zähneputzen nach dem Essen eine lustige Familienaktion werden.

Spieltrieb nutzen:
Machen Sie aus dem Zähneputzen ein Ritual. Ein Spiel, ein Lied oder ein Spruch helfen Kindern, es sich einzuprägen. Vor allem Vor- und Grundschulkinder lieben Wettbewerbe: "Kannst du genauso sauber putzen wie...?", "Wer putzt am saubersten...?" Auch Musik spielende Elektrobürsten machen ihnen Spaß und zeigen zugleich die Putzdauer an.

Geduld beweisen:
Zeigen Sie Verständnis, wenn das Putzen mal nicht klappt. Drohungen etwa mit dem bösen Zahnarzt schüren unnötige Ängste. Statt dessen braucht ein Kind viel Praxis und verständnisvolle Begleitung.

Belohnung statt Strafe:
Motivieren Sie Ihr Kind mit Anerkennung, Lob oder Belohnung: "Erst putzen, dann die Gu-te-Nacht-Geschichte!" oder "Für zehn Mal richtig Zähneputzen gibt’s ...".

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